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Rezension | Der Schlüssel der Magie: Die Diebin

Werbung (Rezensionsexemplar) | "Der Schlüssel der Magie" ist eines der Bücher, das mich aufgrund seines Klappentextes sofort in seinen Bann gezogen hat. Ein Schlüssel, der alle möglichen Türen öffnen kann und alte Magie, die sich entfaltet, klangen einfach nur nach einer richtigen guten Fantasy-Story, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört habe. Und obwohl ich die Geschichte auch beim Lesen absolut einfallsreich fand, habe ich fast vier Wochen gebraucht, um die 600 Seiten zu beenden - kein gutes Zeichen.

📚Buchdetails📚

Titel: Der Schlüssel der Magie: Die Diebin | Reihe: Der Schlüssel der Magie | Autorin: Robert Jackson Bennett | Verlag: Blanvalet | Seitenzahl: 608 | Format: Paperback | Erscheinungsdatum: 19.10.2020 | 
ISBN: 978-3-7341-6266-4 | Preis: ca. 15,00€ (hier bestellen*)

📚Inhalt: Darum geht es in "Der Schlüssel der Magie - Die Diebin" 📚

Sancia ist die wohl beste Diebin in ganz Tevanne, weshalb sie sich über ihren neusten Auftrag besonders freut. Als sie das kleine Päckchen entgegen der Anweisungen ihres Auftraggebers jedoch öffnet, ist sie überrascht. Ein Schlüssel, der jedes Schloss öffnen kann und noch dazu mit ihr spricht? Sowas gibt es doch gar nicht! Erst, als alle wichtigen Handelshhäuser von Tevanne sich auf die jagt nach ihr machen, merkt Sancia, in welche Gefahr sie sich wirklich begeben hat. Um zu überleben, muss sie die wahre Macht des Artefakts erkennen und Feinde zu Verbündeten machen. Doch schon bald erkennt sie, dass die ganze Sache viel größer ist, als sie zu denken vermocht hatte.

Die Geschichte spielt in Tevanne, einer Stadt, die zwischen vier großen und verfeindeten Handelshäusern aufgeteilt ist. In den zwei Gemeinvierteln, in denen Armut herrscht, gelten dagegen keine Gesetze und die Menschen kämpfen jeden Tag ums überleben. Hier lebt auch Sancia. Die ganze Welt von "Der Schlüssel der Magie" beruht auf der Erfindung, das Objekte skribiert werden können und sich dadurch ihr eigentlicher Nutzen verändert. Waffen können so beispielsweise noch stärker gemacht werden.

📚Meine Meinung zu "Der Schlüssel der Magie - Die Diebin"📚

Zuerst einmal: Die Idee und Fantasywelt, die Robert Jackson Bennett in "Der Schlüssel der Magie" erschaffen hat, ist wirklich einmalig und voller Detailreichtum. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Trotzdem fand ich es an einigen Stellen fast schon zu kompliziert und ich musste manches sogar doppelt lesen, um die Zusammenhänge richtig zu begreifen.

Und damit wären wir auch schon bei meinem ersten großen Kritikpunkt. Der Schreibstil war für mich nicht einheitlich. An einigen Stellen war das Buch eindeutig an Erwachsene gerichtet - sowohl vom Inhalt, als auch von komplizierten Satzkonstellationen und Erklärungen. An anderen Stellen - besonders, wenn Sancia sich mit Clef, dem Schlüssel, unterhalten hat - kam ich mir vor, als wäre ich in einem Kinderbuch gelandet. Das war mitunter ganz schön irritierend.

Vielleicht war das auch einer der Gründe, dass ich regelrecht durch das Buch quälen musste und letztendlich so lange dafür gebraucht habe. Ich wollte an vielen Stellen wissen, wie es weiter geht, aber kam einfach nicht gut durch die Seiten. Obwohl die Welt so voller einmaliger Fantasy steckte, konnte der Funke, der mich am Ball bleiben lässt, einfach nicht überspringen. 

Nehmen wir beispielsweise die ersten 100 Seiten des Buches. Darin wird beschrieben, wie Sancia ihren Raubzug ausführt und den Schlüssel klaut. Zuerst war dieser Einstieg auch super spannend, doch der Diebescoup entwickelt sich zu einer sehr sehr langen Fluchtsequenz, die mir nach der Vielzahl an Seiten irgendwann doch zu viel wurde. Irritiert war ich dann auch, als nach einigen Kapitel begonnen wurde, aus der Sicht von anderen Charakteren zu berichten. 

Die Figuren haben mir durchaus gut gefallen und es gab gegen Ende auch einige unerwartete Wendungen, die mich begeistern konnten. Als Auftakt einer Trilogie, konnte mich "Der Schlüssel der Magie" allerdings nicht richtig überzeugen, denn auch die Ereignisse nach dem Showdown haben in mir nicht das große Bedürfnis geweckt, den nächsten Band in die Hand zu nehmen. 

📚Meine Bewertung zu "Der Schlüssel der Magie - Die Diebin" 📚

Eine tolle Fantasy-Idee, die allerdings ihre Längen und Schwächen hat.

Fazit: ⭐️⭐️⭐️

Die Der Schlüssel der Magie-Reihe von Robert Jackson Bennett: 
 1. Die Diebin
2. Der Meister
3. Die Götter

 
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4 Kommentare

  1. Hallo liebe Sarah,
    ich finde die Idee rund um den Schlüssel klingt schon sehr genial. Auch das von dir beschriebene Worldbuilding spricht mich sehr an.

    Interessant fand ich, dass die Textstellen so unterschiedlich gewirkt haben. Mal, als wären sie für jüngere Leser, dann doch - vom Anspruch her - eher fürs ältere Publikum geschrieben. Das hätte mich vermutlich auch etwas verwirrt.

    Was die Längen in der ersten Hälfte betrifft. Ich habe schön öfters festgestellt, dass einige Geschichten erst so richtig ab Seite 100 loslegen. Das fordert natürlich die Ausdauer des Lesers. Als Vielleser ist man da vielleicht noch etwas flexibel, aber ich denke für den Durchschnitts- oder Gelegenheitsleser kann sowas auch zu einem Abbruch führen.

    Ich wünsche dir eine schöne Woche.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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  2. Hallo liebe Sarah,

    das Buch hört sich eigentlich sehr spannend und einzigartig an. Ich hab vorher noch gar nicht davon gehört und bin immer auf der Suche nach einmaligen Fantasybüchern. Das ist heute ja leider eher selten zu finden. Allerdings kann ich deine Kritikpunkte gut nachfühlen. Ich finds auch sehr anstrengend wenn in einem Buch der Schreibstil wechselt und die Handlung so kompliziert ist, dass ich das Gefühl habe im Matheunterricht zu sitzen.
    Danke für deine Rezension!
    Alles Liebe,
    Alina

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  3. Hallo Sarah :)

    Inhaltlich macht mich die Geschichte auch sofort neugierig, denn die Idee mit den Schlüsseln klingt wirklich interessant! Wie schade, dass der Schreibstil in sich nicht ganz einheitlich scheint. Um ehrlich zu sein würde mich das beim Lesen wohl auch ziemlich irritieren.

    Liebe Grüße
    Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)

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  4. Huhu Sarah,

    oh ha, du bist die Erste, bei der ich von dem schwankenden Schreibstil in diesem Buch in dieser Form lese. Ich hatte mir schon ein oder zwei andere Rezis durchgelesen, da war auch von Langatmigkeit die Rede, aber deine Beschreibung ist schon detaillierter.
    Hach, schon schade, die Idee ist schon etwas Besonderes.
    Vielleicht mausert sich der Autor in Band 2 ja und es wird besser. Wer weiß.

    Liebe Grüße
    Tina

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