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Rezension: Tagebuch eines Buchhändlers

Werbung (Rezensionsexemplar) | Als ich "Tagebuch eines Buchhändlers" von Shaun Bythell das erste Mal sah, wusste ich: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Nicht nur, weil ein Buchladen vielleicht so ein kleines bisschen ein Wunschvorstellung von mir ist (die wahrscheinlich niemals eintreten wird), sondern auch, weil ich das ganze Metier einfach unglaublich interessant finde, aber tatsächlich selbst noch gar nicht so viel darüber weiß. Deshalb war meine Intention beim Lesen ein paar mehr persönliche Eindrücke über das Führen eines Buchladens zu bekommen.

"Tagebuch eines Buchhändlers": Darum geht es 


The Book Shop ist die größte Second-Hand-Buchhandlung Schottlands und ein Paradies für Buchliebhaber. Als Besitzer Shaun Bythell den Laden erwarb, wusste er allerdings noch nicht, was die Zukunft des Buchhandels für ihn bereit hält und worauf er sich da einlassen würde. Neben den bis zur Decke gefüllten Bücherregalen und antiquarischen Schätzen, sind es leider oft auch unfreundliche Kunden oder seine Angestellten, die ihm das Leben schwer machen. Dazu kommt die Konkurrenz durch Onlineriesen wie Amazon, die es kleinen Buchhändlern immer schwerer machen, ihre Kassen zu füllen. 

Das Buch ist wie ein richtiges Tagebuch aufgebaut, in dem Shaun Bythell seinen Alltag im Laden schildert. Zu Beginn jedes Kapitels wird angegeben wie viele Bücher verkauft und gefunden wurden. Am Ende gibt es noch die Angabe zu seinen Einnahmen und die Anzahl der Kunden, die etwas gekauft haben. Neben den Schilderungen aus seinem Leben, teilt der Autor auch immer wieder Hintergundinformationen, wie bestimmt Dinge (z.B. der Verkauf über Amazon) funktionieren, oder wie sich einige Sachverhalte im Laufe der Zeit entwickelt haben.

"Tagebuch eines Buchhändlers": Mein Fazit


"Tagebuch eines Buchhändlers" ist ein Buch, das man einfach lieben muss, wenn man sich für die Literaturwelt interessiert. Wer allerdings eine gut strukturierte Romangeschichte mit rotem Faden erwartet ist hier auf jeden Fall an der falschen Adresse. Viel mehr ist die Geschichte wirklich eine Art Tagebuch. Dafür hat man das Gefühl Shaun Bythell wirklich kennen zu lernen und kann sich gut in sein Leben und seine Arbeit hineinversetzen. Seine Beschreibungen versieht er durch eine Portion Humor und Sarkasmus. 

Wir lernen seine Freundin und seine Katze, die schottische Küstenkleinstadt Wigtown und seine Mitarbeiter und Freunde kennen. Das Buch ist unaufgeregt, aber liest sich trotzdem sehr schnell und flüssig und eigentlich möchte man es gar nicht mehr aus der Hand legen, um noch ein bisschen länger in dem charmanten Buchladen zu verweilen.

Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️
(4 von 5 Sternen)

"Tagebuch eines Buchhändlers" von Shaun Bythell | btb Verlag | 448 Seiten | erschienen August 2019 | ISBN 3442718651

3 Kommentare

  1. Great review. Thank you for sharing.

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  2. Hallo Sarah,
    das Buch wurde mir vor Kurzem auf einer Buchvorstellung vor Ort vorgestellt. Dem, der das Buch vorgestellt hat, hat es auch sehr gut gefallen. Die Leidenschaft für das Thema Literatur ist bei seinen Worten auch direkt auf mich übergesprungen. Ich freue mich, dass es dir auch so gut gefallen hat.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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  3. Huhu Sarah,

    das klingt nach einer tollen Geschichte. :) Das Buch steht bei mir noch auf der Wunschliste. :) Eine schöne Buchvorstellung.

    Liebe Grüße

    Sunny

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