"Die Spiegelreisende" ist eines der Bücher, die ich aufgrund des Covers unbedingt lesen wollte. Ich meine wie schön ist bitte das Design? Dazu kommt natürlich der internationale Hype um die Serie und meine Neugier war endgültig geweckt. "Die Verlobten des Winters" ist der erste Band der Tetralogie und führt uns ein in eine Welt, die bisher so noch nicht da gewesen ist.
"Die Spieglreisende: Die Verlobten des Winters": Darum geht es
Ophelia lebt auf der friedlichen Arche Anima, kann durch Spiegel gehen und die Geschichte von Gegenständen mit ihren bloßen Händen lesen. Doch nun soll sie ihre Heimat hinter sich lassen und ihrem grimmigen Verlobten Thorn an den kalten Pol folgen. Das Leben dort ist jedoch ganz anders, als Ophelia es bisher kennt und neben ihrer bösen Schwiegerfamilie, erwarten sie jede Menge andere Feinde, die sie am liebsten ganz schnell wieder loswerden würden. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Am Pol ist es nicht nur bitterkalt, sondern Ophelia findet sich auch in einer komplett anderen Gesellschaftskonstruktion wieder. Verschiedene Klans mit unterschiedlichen Fähigkeiten konkurrieren miteinander und bekämpfen sich bis aufs Blut. Herz des Ganzen ist der Mondscheinpalast, in dem Ophelia sich auch im Laufe der Handlung einfindet und der so manche Tücken für sie bereithält. Doch auch ihre Verlobungszeit mit Thorn ist alles andere als einfach. Zwischen den Beiden funkt es kein bisschen und schon bald muss Ophelia erkennen, was wirklich hinter ihrer Hochzeit steckt.
"Die Spiegelreisende: Die Verlobten des Winters": Mein Fazit
Die von der Autorin gestaltete Welt ist wirklich faszinierend und bisher noch nicht da gewesen. Allein schon deshalb lohnt es sich, das Buch zur Hand zunehmen. Der Schreibstil von Christelle Dabos ist verspielt, aber locker. Allerdings kommt die Handlung nur langsam in Schwung und es fehlt besonders in der ersten Hälfte an Spannung, weshalb ich den Roman tatsächlich als etwas zäh empfunden habe.
Trotzdem macht es Spaß mit Ophelia zusammen diese neue Welt zu erkunden. Sie ist so etwas wie eine kleine Antiheldin, wird zu Beginn eher als schwach hingestellt, aber zeichnet sich durch ein großes Maß an Intelligenz aus. Im Laufe des ersten Bandes macht sie aber eine große Entwicklung durch und beginnt sich immer mehr für ihre eigenen Ziele einzusetzen.
Wer in der Geschichte aber eine hübsche Lovestory vermutet, ist erst einmal fehl am Platz. Natürlich könnte sich zwischen Thorn und Ophelia noch etwas entwickeln, was tatsächlich auch meine erste Vermutung war, aber bisher hat es nicht wirklich den Anschein.
Ich bin schon gespannt, wie es in Band zwei weiter geht. Dieser ist übrigens bereits im Handel erhältlich.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️
(4 von 5 Sternen)
Die Spiegelreisende: Band 1 - Die Verlobten des Winters von Christelle Dabos | Insel Verlag | 535 Seiten | erschienen März 2019 | ISBN 3458177922
Hallo liebe Sarah,
AntwortenLöschenvon dieser Reihe hat mir meine Buchhändlerin schon sehr viel vorgeschwärmt. Das, was du über die Geschichte schreibst, klingt richtigrichtig gut. Allerdings muss ich sagen, dass mir der etwas zähe Anfang etwas Sorgen bereitet. Andererseits ... wenn der Rest dann stimmt ...
Eine Liebesgeschichte muss es für mich in einem Buch nicht geben. Ich finde es manchmal sogar erfrischend, wenn eine Geschichte auch mal ganz ohne auskommt.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu Sarah,
AntwortenLöschendie Reihe kenne ich bisher noch nicht, aber sie klingt nicht schlecht. :) Ich glaube die Reihe merke ich mir direkt mal. :)
Liebe Grüße
Sunny