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Rezension: "Der kleine Hobbit" - J.R.R. Tolkien

Cover © dtv Verlag
Auch, wenn ich kein Fan der "Herr der Ringe" Filme bin, die Bücher konnten mich absolut überzeugen. Deshalb war es klar, dass ich mir nun auch den kleinen Hobbit vornehmen wollte - die Vorgeschichte zur berühmten Saga.

Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des angesehenen Bilbo Beutlin, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das Hobbitvorstellungen bei weitem übersteigt. Nicht nur, daß er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, er läßt sich auch vom Zwergenkönig und seinen Genossen als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen.

Die Geschichte erzählt, wie Bilbo den berühmten Ring findet und allerlei Abenteuer mit den Zwergen erlebt, die am Ende in die Schlacht der drei Heere gipfelt, die in Herr der Ringe so oft Erwähnung findet. Man merket damit, dass Tolkien eine Geschichte geschaffen hat, die mit Geschichte gefüllt ist; wenn manchmal nur beiläufig der Name einer Figur oder einer Schlacht erwähnt wird, dann ist es nicht einfach aus der Luft gegriffen um künstliche Tiefe zu erzeugen, Tolkien hat tatsächlich einen Hintergrund für all diese Dinge geschrieben. Wenn man eine Zeile auf Elbisch liest, dann bedeuten die Worte wirklich etwas. Mittelerde ist lebendig und fühlt sich echt an. Es ist eine Welt, die mit viel Hingabe und Liebe zum Detail erschaffen wurde.

Trotzdem fehlte mir im Gegensatz zur Trilogie in vielen Teilen leider etwas die Spannung im kleinen Hobbit, was dazu führte, dass ich mich durch weite Strecken des Romans wirklich durchquälen musste. Die Geschichte ist genial, doch mein Favorit bleibt wohl "Herr der Ringe"

 "Der kleine Hobbit" - J.R.R. Tolkien, DTv Verlag, 336 Seiten