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Rezension: "Elanus" von Ursula Poznanski

Cover © Loewe Verlag
Wie sehr habe ich mich gefreut wieder etwas von meiner Lieblingsautorin Ursula Poznanski zu lesen. Ihr Bücher sind wirklich immer fesselnd und überraschen mit einem unerwarteten Ende. So auch bei ihrem Werk "Elanus", das zwar nicht das neuste von ihr ist, aber mir in den letzten Monaten irgendwie durch die Lappen gerutscht ist.

Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jona auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr. 

Drohnen, Überwachung, Manipulation, dunkle Geheimnisse – gekonnt webt Ursula Poznanski hochaktuelle Themen in ihren neuen Thriller ein und ist damit wie immer am Puls der Zeit. Jona als Figur ist einem zwar nicht auf Anhieb sympathisch, doch das tut der Spannung der Buches keinen Abbruch. Bus zum Ende wird man auf eine falsche Fährte gelockt, bis sich rausstellt: es ist doch alles ganz anders als man denkt!

"Elanus" von Ursula Poznanski, Loewe Verlag, ca. 10 EURO